Jahrestagung der DDG

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) ist mit über 9000 Mitgliedern eine der großen medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Deutschland. In Deutschland gibt es mehr als sechs Millionen Menschen mit Diabetes mellitus; jedes Jahr erkranken rund 300.000 Menschen neu. Mitglieder sind Ärzte in Klinik und Praxis, Wissenschaftler, Psychologen, Apotheker, sowie andere diabetologische Experten. Die DDG veranstaltet einmal jährlich eine große wissenschaftliche Tagung, den Diabetes-Kongress (Jahrestagung der DDG) mit über 6000 Teilnehmern. Während dieses Kongresses findet auch die jährliche Mitgliederversammlung statt.

Logo: DDG Diabetes Gesellschaft
Deutsche Diabetes Gesellschaft in der Hauptstadt

DDG 2010

45. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft

Grußwort des Tagungspräsidenten

Liebe Mitglieder der Deutschen Diabetes-Gesellschaft,
sehr verehrte Kolleginnen, sehr verehrte Kollegen,
meine Damen und Herren,

sehr herzlich lade ich Sie zur 45. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft vom 12. – 15. Mai 2010 nach Stuttgart ein! Stuttgart war bisher noch nie Veranstaltungsort einer Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft. Die Jahrestagung 2010 ist die erste einer Reihe von fünf Tagungen, die im jährlichen Wechsel mit Leipzig in den nächsten geraden Jahren in Stuttgart stattfinden werden. Die 45. Jahrestagung der DDG 2010 möchten wir unter das Motto stellen

Diabetestherapie in Bewegung

Damit sind die Themenschwerpunkte bereits umrissen: Die günstigen Auswirkungen einer regelmäßigen körperlichen Aktivität und einer Steigerung der Ausdauer-Fitness für die Lebensaussichten von Patienten mit Diabetes sollen hier ebenso zur Sprache kommen wie die pathophysiologische Erklärung der Auswirkungen von Muskelarbeit auf den Kohlenhydratstoffwechsel und die Kehrseite, nämlich eine Hypoglykämieneigung durch körperliche Aktivität bzw. Sport. Der zweite Schwerpunkt ist der Fülle von neuen Medikamenten gewidmet, die unser bislang übersichtliches therapeutisches Arsenal erweitern werden. Die Aufgabe hierbei ist nicht nur, Verständnis für neue Wirkmechanismen zu wecken und jede einzelne neue Klasse von Antidiabetika mit ihren besonderen Eigenschaften zu charakterisieren, sondern diese einzelnen Elemente der Diabetesbehandlung in eine stadiengerechte Therapie zusammenzufügen und angesichts der Vielfalt der therapeutischen Möglichkeiten einen Konsens für Leitlinien zur Behandlung des Typ 2 Diabetes in näherer Zukunft zu entwickeln.

Die Stadt Stuttgart präsentiert sich mit einem neuen Kongresszentrum in der Nähe des Flughafens, aber auch als Landeshauptstadt, die durch eine reiche Historie, aber auch durch weithin bekannte Industriestandorte geprägt ist. Kultur und Sport spielen ebenfalls eine große Rolle im Leben der Stadt Stuttgart. Sie werden am Rande des Kongresses und im Rahmen des Begleitprogramms Gelegenheit haben, die besonderen Reize der Stadt Stuttgart kennenzulernen.

Wir werden im übrigen versuchen, nicht nur in Vorträgen auf das Thema Stoffwechsel und Bewegung aufmerksam zu machen, sondern den Teilnehmern im Rahmen des Programms Gelegenheit zu geben, den Kongresstag mit geeigneten Übungen aufzulockern, um so die Aufnahmefähigkeit für die Vielzahl der Themen noch weiter zu erhöhen!

Wir würden uns freuen, Sie als Gäste der 45. Jahrestagung der DDG 2010 in Stuttgart begrüßen zu dürfen – mit Ihrem Kommen, Ihren freien Beiträgen, Ihren Diskussionsbeiträgen und jeder anderen Form der aktiven Teilnahme würden Sie sehr zum Gelingen beitragen!


Grußworte des Vorstandsvorsitzenden diabetesDE

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Besucherinnen und Besucher der 45. DDG-Jahrestagung,

selten war ein Kongressmotto passender als das von Kongresspräsident Professor Nauck für die Jahrestagung in Stuttgart gewählte: »Diabetestherapie in Bewegung«. Denn nicht nur die Therapie ist in Bewegung, sondern die gesamte Diabetologie. Wie wichtig Bewegung für Gesundheit, Lebensqualität, Prävention und Verlauf von Krankheiten wie Diabetes ist, wissen wir als Diabetologen nur zu gut. Oft genug erleben wir jedoch, wie schwierig es ist, Menschen zu motivieren, sich zu bewegen.

Was für den Einzelnen gilt, gilt auch für Gesellschaften, Organisationen und Systeme. Denn sich bewegen bedeutet zunächst aufbrechen – etwas verlassen oder verändern, das uns vertraut ist. Das ist manchmal lästig. Gelingen kann es nur, wenn das Ziel, dass sich durch die Veränderung erreichen lässt, besser ist als der aktuelle Zustand. An diesem Punkt stand die deutsche Diabetologie vor einigen Jahren: Gut etabliert, hat sie viel in der medizinischen Versorgung von Menschen mit Diabetes Typ 1 und Typ 2 erreicht. Doch angesichts der wachsenden Zahl der Betroffenen war das nicht genug. Oft genug spüren wir die Grenzen, die uns insbesondere die Politik, aber auch die ökonomischen Verhältnisse aufzwingen.

Die Diabetologie hat es geschafft, sich in Bewegung zu setzen – Ärzte, Wissenschaftler, Diabetesberater und Patienten haben sich in den letzten Monaten wie selten zuvor aufeinander zu bewegt. Ein wichtiger Schritt ist die enge Kooperation, die diabetesDE und der Deutsche Diabetiker Bund zu Beginn des Jahres vereinbart haben. Ein weiterer wichtiger Schritt wird es sein, mit den Hausärzten eine gemeinsame Basis für die Behandlung unserer Patienten zu finden. Das wird eine neue Qualität in die Versorgung von Menschen mit Diabetes bringen, die derzeit noch fehlt. Sie schafft die Voraussetzung für einen nationalen Diabetes-Plan, den wir auch in Deutschland dringend benötigen.

Wie viel in der deutschen Diabetologie in den letzten Monaten in Bewegung gekommen ist, wollen wir Ihnen auch bei der DDG-Jahrestagung in Stuttgart in einem speziellen diabetesDE-Symposium vorstellen. Am Donnerstag, den 13. Mai werden die einzelnen Ressortverantwortlichen von diabetesDE aufzeigen, was seit der letzten Jahrestagung in Leipzig passiert ist und welche Ziele als nächste zu erreichen sind. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, uns während der gesamten Kongresstage am Stand von diabetesDE in der Messehalle 4 (DF 01) zu besuchen.

Bewegen heißt verändern. Das bedeutet nicht, alles über Bord werfen, was bislang gut, richtig und wichtig war. Das bedeutet, die vorhandenen Stärken zu nutzen, um etwas noch Besseres zu entwickeln. In diesem Sinne tut Bewegung allen gut – auch der DDG und der deutschen Diabetologie.

Programm

Hauptsymposien

Die Jahrestagung ist wieder nach einem Tracksystem in verschiedene entsprechend farbig gekennzeichnete Schwerpunkte aufgeteilt. Das Programmkomitee hat sich bemüht, sowohl Fortbildungsaspekte zu berücksichtigen als auch ein Forum zum Austausch neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse zu bieten. Folgende Schwerpunkte wurden gewählt:

  • Diabetes und Bewegung
  • Neue Diabetesmedikamente
  • Prospektive Klinische Studien und Behandlungs-Leitlinien
  • Herz- und Gefäßkrankheiten bei Diabetes mellitus
  • Verbesserung der Versorgung von Patienten mit Diabetes

Presse

Als Vertreter der Medien laden wir Sie herzlich dazu ein, die 45. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) in Stuttgart zu besuchen und darüber zu berichten. Der Besuch der Jahrestagung ist für ausgewiesene Journalisten kostenfrei. Dies gilt für alle Vorträge, Symposien, Postersitzungen, Pressekonferenzen und Industriesymposien. Die Akkreditierung erfolgt auf der Grundlage eines offiziellen, gültigen Presseausweises.


DDG 2005

40. Jahrestagung in Berlin

Strategien zur Prävention und Therapie gegen Typ-2-Diabetes sollen erforscht werden / Diabetes-Kongress in Berlin

Bei der Jahrestagung 2005 wurden Themen aufgegriffen, die in der Diabetologie damals kaum beachtet wurden. "Es geht zum Beispiel um geschlechtsspezifische Unterschiede in Diagnostik und Therapie".

Als aktualisierte Empfehlungen zur Sicherung und Verbesserung der Versorgungsqualität in der Diabetologie können ab sofort auch die folgenden Praxis-Leitlinien auf den Internetseiten der DDG abgerufen werden: Diabetische Nephropathie, Diabetische Retinopathie und Makulopathie sowie Diabetische Neuropathie.

Die künftige Diabetes-Forschung wird sich zum Beispiel mit der Frage befassen, welche Faktoren des Lebensstils wie Bewegungsmangel oder Ernährung das Diabetes-Risiko tatsächlich beeinflussen.
So sei bisher kaum bekannt, wie stark Ballaststoffe vor Typ-2-Diabetes schützen und welchen Einfluss Fette und Eiweiße auf die Pathogenese des Typ-2-Diabetes haben.

Vom 4. bis 7. Mai 2005 bietet die Fachgesellschaft Ärzten im Internationalen Congress Centrum Berlin (ICC) eine Plattform, um sich über die aktuellen Entwicklungen in Vorsorge und Therapie der Diabetes-Erkrankungen Typ 1 und Typ 2 zu informieren. In knapp 70 Vortragsveranstaltungen referieren Experten zu Schwerpunktthemen aus unterschiedlichen Bereichen:

  • Prävention des Typ-2-Diabetes
  • Ernährung, Sport und Diabetes
  • Therapiestrategien

Fachleute und Wissenschaftler berichten über die Therapiemöglichkeiten, Arzneimittelstudien und neuentwickelte Medikamente zur Behandlung der Zuckerkrankheit.