Alternativen zur Operation bei Peyronie

Ein Thema, viele Betroffene, oftmals Schweigen. Eine Penisverkrümmung muss nicht zwangsläufig ein Problem werden, welches jenseits optischer Schönheitsideale behandelt werden kann. In manchen Fällen jedoch kann es sich um eine Krankheit handeln, die unter dem Namen Peyronie bekannt ist. Lange Zeit konnte man eine solche Erkrankung nur durch eine Operation heilen und die Funktionsfähigkeit des Penis wieder herstellen. Heute ist ein operativer Eingriff allerdings nicht mehr die einzige Möglichkeit, Peyronie zu behandeln, moderne Behandlungsansätze zeigen großen Erfolg.
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Was genau ist Peyronie?

Bei Peyronie handelt es sich um eine äußerlich als Verkrümmung des Penis erkennbare Erkrankung. Ursache dafür ist in den meisten Fällen eine Verletzung des Bindegewebes, welches nach einiger zeit vernarbt. Durch die Vernarbung wird der Penis in eine bestimmte Richtung gebogen, was zu Schmerzen bei Erektionen führen kann. Im Zweifel ist ein normaler Geschlechtsakt gar nicht mehr möglich. Je weiter die Verletzung zurückliegt und je weiter die Vernarbung vorangeschritten ist, desto schwieriger ist es die Erkrankung ohne operativen Eingriff zu behandeln.

Operation als letzte Option

Eine Operation sollte immer nur die letzte Option sein, wenn es darum geht eine Peyronie zu behandeln, zunehmend mehr Ärzte und Mediziner raten von einem solchen Eingriff ab. Wie bei jeder Operation sind mit einem solchen Eingriff Risiken verbunden, die man nicht unnötigerweise eingehen sollte. Da der Penis bei der Operation verkürzt wird, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Funktionsweise im Nachhinein beeinträchtigt wird oder es zu Folgeoperationen kommt. Einen entscheidenden Faktor spielt hierbei die Zeit. Je eher die Krankheit diagnostiziert werden kann, desto höher sind die Chancen auf eine vollständige Heilung ohne operativen Eingriff.

Moderne Behandlungsansätze wecken Hoffnung

Mittlerweile ist es belegt, dass medizinische Expander wie etwa der Penimaster bei Peyronie effektive Verbesserungen, bis hin zur kompletten Heilung herbeiführen können. Durch die Nutzung eines solchen Expanders über mehrere Monate lässt sich die Vernarbung des verletzten Bindegewebes gezielt in eine gewünschte Richtung lenken und die Krümmung somit begradigen. Oftmals werden im Zusammenhang mit einer solchen Therapie auch unterstützende Medikament eingesetzt. Ein Expander ist allerdings ein medizinisches Gerät und sollte niemals ohne Absprache mit einem Arzt verwendet werden. Nähere Informationen dazu findet man beispielsweise in dieser Studie. Viele Männer vermeiden es aus Angst oder Scham bei erkennbaren Symptomen einen Arzt zu konsultieren. Das sollte aber angesichts des großen Risikos an Folgeschäden und damit einhergehenden Konsequenzen kein Hindernis darstellen. Ein Arzt kann zuverlässig und schnell feststellen, ob es sich nur um ein ästhetisches Problem handelt oder tatsächlich dem Krankheitsbild Peyronie entspricht. Je frühzeitiger eine Erkrankung festgestellt wird, desto höher sind die Chancen auf eine komplette Heilung. Wenn zu viel Zeit verstreicht, bleibt eine Operation meist die letzte Möglichkeit, was mit zusätzlichem Risiko behaftet ist.